Auf großer Tour - 2.800 km mit unserem neuen Bus (Vivaro Life 2,5 CDTI)


Endlich ist es so weit, vorgestern habe ich unseren Wohnwagen aus seinem Quartier der Caravan-Halle geholt, hierbei konnte ich schon mal meine selbst gebauten Caravanspiegel ausprobieren. Die Sicht nach hinten ist vollkommen ausreichend, rein optisch könnten die Spiegelflächen ruhig etwas größer sein, der Vivaro hat halt sehr große Außenspiegel.


Nachdem wir mit Packen des Wohnwagens und der Montage von Dachbox und Heckträger fertig sind, geht es am Samstagmorgen um 8 Uhr los in den Urlaub. Mit Dachbox, drei Fahrräder am Heck, fünf Personen, einem Hund und 1,8 t am Haken setzt sich unser Urlaubsgespann in Bewegung, Auf der Autobahn stelle ich den Tempomat auf 102 km/h ein und es stellt sich Urlaubsstimmung ein. Über die Niederlande, Belgien (man sind die Autobahnen hier schlecht) kommen wir in Frankreich an.


Die erste Mautstelle, die Spannung steigt, da wir uns diesmal ein elektronisches Mautgerät der Firma tolltickets zugelegt hatten, durften wir nur bestimmte Spuren befahren, irgendwie habe ich die etwas spärliche Erklärung zum Gerät nicht verstanden. Die Mautschranke öffnete sich nicht und ich musste rückwärts wieder raus, ein nervender LKW-Fahrer drückte mit lautstarkem Hupen seinen Unmut aus. An einer personell besetzten Kasse konnte ich dann mit Englisch und schlechtem Französisch klären, welche Spuren ich nutzen muss.

Gegen 16:00 Uhr erreichen wir unsere Zwischenübernachtung auf dem Campingplatz in Chartres.


Wir hatten einen sehr schönen Stellplatz und ich brauchte das Zugfahrzeug gar nicht abhängen. Mit den Kindern bin ich noch ein wenig mit dem Rad gefahren und wir haben uns den historischen Ortskern und die Kathedrale angesehen. Der Campingplatz ist sauber und gepflegt, das Sanitär veraltet und einfach aber sauber.


Ausgeruht fahren wir um 09:00 Uhr weiter Richtung Atlantik. Die Steigungen der Autobahn nehmen immer mehr zu und ich erhöhe das Tempo, damit ich in einen besseren Drehmomentbereich des Opels komme. Jetzt hält das Gespann sein Tempo bei 110 km/h auch wenn eine Steigung kommt.

Campingplatz les écureuils


Nach knapp fünf entspannten Fahrstunden kommen wir an unserem Zielcampingplatz in La Bernerie En Retz an. Wir stellen den Wohnwagen mit Vorzelt auf, laden alles aus, der Heckträger und die Dachbox bleiben montiert.
Vor Ort sind wir viel an den Strand gegangen, haben unter anderem "La Baule" , die Keksfabrik "St.Michel" in St.Michel-Chef-Chef, Freunde in Tharon-Plage besucht. Ein besonderes Highlight war das Befahren der "Passage du Gois", eine knapp 4 km lange Straße zur Insel "Normentier" die nur bei Ebbe befahrbar ist. Sollte man doch mal von der Flut überrascht werden (Fußgänger, Radfahrer oder liegengebliebene Autos) gibt es alle 1.000 m Rettungstürme, auf denen man die Flut abwarten kann bzw. von der Gendarmerie dann abgeholt wird.
Auch der schönste Urlaub ist mal vorbei und somit geht es nach drei Wochen wieder Richtung Heimat mit Zwischenübernachtung in Paris.

Camping Paris Est.


Da wir den Platz am frühen Nachmittag schon erreicht haben und wir den Wohnwagen abgestellt haben, suchen wir schonmal das Hotel, wo unsere Bekannten sich mit uns morgen treffen wollen.


Nachdem auch dieses erledigt ist, fahren wir ein wenig durch Paris, Eiffelturm, Place de la Concorde, etc. sehen wir uns an. Auch den Kreisverkehr um den "Arc de Triomphe" nehmen wir mit, ist schon ein Erlebnis, vorallem weil es mittlerweile dunkel ist und regnet, die Kinder sind fasziniert.

Disneyland Resort® Paris


Durch die Nähe zu Disneyland haben wir uns im Vorfeld schon entschieden, das die Kids und auch ich dorthin wollen und deshalb den Platz in Paris für zwei Tage reserviert.


Wir treffen uns mit unseren Freunden im Disneyland Hotel, hier können wir auch unseren Wagen parken. Den Park können wir direkt durch das Hotel betreten, unbedingt Verpflegung mitnehmen ist alles übermäßig teuer. An den meisten Attraktionen muß man 60-75 Minuten warten, gottseidank habe unsere Bekannten als Hotelgäste ein sogenanntes Fastpas-Ticket, damit kann man über einen zweiten Eingang viel schneller (meist ohne warten) die Attraktionen betreten.


Da wir die Studios und den Park an einem Tag durchziehen mussten, war das eine Rennerei, mir qualmten fast die Füße, der Park und die Studios an einem Tag ist einfach zu viel, aber einfach ein muss.

Als Schlussfazit bleibt fest zuhalten, es war ein toller Urlaub, selten bin ich so entspannt mit unserem Wohnwagen in den Urlaub gefahren. Der Vivaro hat seine Arbeit mit Bravour erledigt, bei einem Durchschnittsverbrauch von 10,22 Litern Diesel auf den letzten 2.800 km.


©by RF, 09.11.2011